Mein Hintergrund & Wirken

Während meines VWL-Studiums war ich frustriert über die Realitätsferne und Eindimensionalität der meisten Studieninhalte. Es schien mir, dass der Ökonomen-Mainstream weitgehend blind ist für die aktuellen Probleme unserer Zeit und sich in weltfremden mathematischen Modellen verloren hatte. Meine Rettung war die Hochschulgruppe der Kritischen Wirtschaftswissenschaftler Berlin, bei denen ich viele neue und kritische Anregungen bekam. Gemeinsam schafften wir es schließlich sogar, zwei studentisch organisierte und voll anrechenbare Ringvorlesungen aufzubauen, um die Studieninhalte mit alternativen Ansätzen zu bereichern. Eingebettet war unser Wirken in das Netzwerk für Plurale Ökonomik, dem deutschsprachigen Dachverband für neues ökonomisches Denken, bei dem ich aktives Mitglied wurde und zeitweise im Vorstand tätig war.

Die Plurale Ökonomik fordert:

  • Theorienpluralismus

  • Methodenpluralismus

  • Wissenschaftstheoretische und ethische Reflexion

  • Historische Fundierung

  • Interdisziplinarität

Die Vielfalt alternativer ökonomischer Theorien und Methoden lässt sich sehr anschaulich auf der Plattform Exploring Economics entdecken, deren Erstellung ich vor ein paar Jahren angestoßen habe.

Artikel

Im Wirtschaftsdienst habe ich 2016 zusammen mit Prof. Dirk Ehnts einen Artikel "Die Krise der VWL und die Vision einer Pluralen Ökonomik" verfasst, der einen informativen aber kompakten Überblick über die Probleme mit dem Denken des VWL Mainstreams, über das Anliegen einer Pluralen Ökonomik und über die Aktivitäten vom Netzwerk für Plurale Ökonomik bietet.
Außerdem habe ich 2015 auf Englisch einen Blogpost mit dem Titel “Whats wrong with Economics?” verfasst .

Videos

Einen 22 min Einführungsvortrag zu Pluraler Ökonomik von mir gibt es hier: